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Geraeusche im Film

Jede Videokamera hat heute ein Mikrofon, so dass alle Original-Geräusche, die vor und hinter der Kamera während der Aufnahme zu hören sind, mit aufgenommen werden. In vielen Fällen geht das gut, es gibt aber genügend Fälle, wo die Geräusche entweder unpassend oder auch unbrauchbar sind. Dann muss ich in der Nachbearbeitung eingreifen und diese Geräusche entweder in der Lautstärke anpassen oder sogar komplett weglassen und eine andere Geräuschkulisse suchen. Ein typisches Beispiel ist das Windgeräusch, das im Original nur selten wirklich passend ist, ich muss meistens nach anderen Geräuschen suchen, die besser zu der Szene passen. Ein weiteres Beispiel ist ein hinter mir vorbeifahrendes Auto, das man in der Aufnahme aber nicht sieht. Damit ist das Geräusch nicht glaubwürdig und meistens sogar störend, ich muss es also ersetzen. Andere Beispiele sind Kirchenglocken, wo die Kirche nicht zu sehen ist oder Baustellenlärm, wo keine Baustelle im Bild ist. Der beste Weg zu einem anderen Geräusch ist eine andere Aufnahme, vielleicht sogar eine, die gar nicht im Film vorkommt, die aber eine bessere Geräuschkulisse liefert. Wenn ich gar keine Geräuschkulisse habe, dann kann ich auch zu Geräusch-CDs greifen, die es zu kaufen gibt. Ich kann aber auch während der Aufnahmen auch dafür sorgen, dass ich später eine gute Geräuschkulisse habe. Videomaterial kostet nicht, ich kann z.B. in einer Stadt mal eine Minute die Kamera laufen lassen und nur Geräusche aufnehmen, die ich später im Film verwenden kann.

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