powered by Cookiemovies

Amateurfilm

Eine Erklärung des Begriffs „Amateurfilm“ bzw. auch „Amateurfilmer“ ist sehr schwer, weil es mehrere Kategorien von Amateurfilmen und deren Machern gibt. Als Synonym wird oft auch „Hobbyfilm“ verwendet, das zumindest besser ausdrückt, dass es sich um Filme oder Filmer handelt, die das in ihrer Freizeit und nicht als Beruf machen. Zu Amateurfilm gehören sicher alle rein dokumentarischen Filme, die letztendlich so bleiben, wie sie aufgenommen wurden. Dann gibt es Filmer, die man auch als Fun-Filmer bezeichnen könnte, die nur kurze Sequenzen von besonderen Ereignissen oder Vorkommnissen aufnehmen und diese ins Internet stellen. Früher liefen diese Filmschnippsel oft unter dem Begriff „Pleiten, Pech und Pannen“ im Fernsehen, heute erlangen die Autoren teilweise eine gewisse YouTube Berühmtheit, wenn sich die Aufnahmen viral verbreiten. Dann gibt es noch die Riege der engagierten Amateurfilmer, die im BDFA organisiert sind. Deren Betreben kann es u.a. sein, die Filme auf Wettbewerben und in der Öffentlichkeit zu zeigen, sie stecken also dementsprechend viel Aufwand in die Filme und oft auch ihr eigenes Geld. Häufig nennen sich diese Filmer auch nicht-kommerzielle, manchmal auch independent oder no-budget Filmer. Es sind sowohl Dokumentationen, Animationen als auch Spielfilme. Gerade jüngere Filmer organisieren sich gerne zu kleinen Gruppen, die dann gemeinsam Spielfilme drehen. Heute geschieht das häufig im Internet über Communities. Nicht mehr richtig dem Amateurfilm kann man Studentenfilme zuordnen, also Filme, die im Rahmen eines Medien- oder Filmstudiums entstehen, aber es sind auch alles nicht-kommerzielle Filme und Filmer.

Während Amateurfilmer bzw. Hobbyfilmer tatsächlich mehr darüber aussagt, ob ich Geld mit Filmen verdiene, sagt weder Autor noch independent noch no-budget etwas darüber aus, ob ich das Filmen als Beruf ausübe. Ich kann ja auch als Filmer, der damit Geld verdient, no-budget bzw. independent Filme machen.

Im BDFA (Bundesverband Deutscher Film-Autoren e.V.) nennen sich die Filmer seit geraumer Zeit Autoren. Das einzige BDFA Kriterium ist dabei, dass kein Geld mit dem Film an sich verdient wird. Dadurch ist der BDFA nicht nur für Amateurfilmer, sondern auch für Studenten offen, ja sogar für Leute, die auch mit Film Geld verdienen, nur halt nicht mit den Filmen, die sie für einen BDFA Wettbewerb einreichen. Für deren Produktionen werden oft professionelle Kommentarsprecher beansprucht und Musik, die von professionellen Komponisten speziell für einen Film eingespielt wurde. Auch Fremdaufnahmen, die einen professionellen Ursprung haben, sind in einem gewissen Rahmen erlaubt, wenn es dem Zweck des Filmes dient. Dabei meine ich nicht Archivaufnahmen, die so nicht mehr erstellbar wären, sondern Aufnahmen aus anderen Filmen. Dabei rede ich nicht von Kameras oder anderen Equipment, das steht natürlich allen offen und sagt ja  auch nichts über die inhaltliche Qualität eines Films aus.

Comments are currently closed.